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Social Media Marketing: Soziale Netzwerke richtig nutzen

Jahrelang war Facebook die unangefochtene Nummer eins unter den Social Media Networks. Doch auch andere Kanäle gewinnen zunehmend Nutzer. Welche Netzwerke eignen sich am besten für Social Media Marketing? Und wie nutzt man sie? Wir geben einen Überblick.

Von den 2,34 Milliarden Facebook-Nutzern sind etwa 1,47 Milliarden täglich online. 376 Millionen gibt es in Europa, von denen wiederum 279 Millionen täglich online sind. Eine Studie des Portals Allfacebook.de zeigt, dass vor allem im asiatischen Raum die Nutzerzahlen noch immer deutlich zunehmen, während die Zahlen aus Europa vergleichsweise konstant bleiben. Das klingt erstmal beeindruckend, doch was steckt dahinter? Zwar entwickeln sich die Zahlen noch immer nach oben, bleiben aber weit hinter den Erwartungen der Anleger zurück. Dies hatte zur Folge, dass die Facebook-Aktie zeitweise um mehr als zehn Prozent fiel.

In Deutschland mehr Menschen bei WhatsApp aktiv

Auch andere Social Media Networks und Messenger-Dienste können beeindruckende Zahlen vorweisen: Im Juni 2018 hat Instagram auf einem großen Event zum Launch von „Instagram TV“ bekannt gegeben, die Marke von einer Milliarde Nutzern geknackt zu haben. Damit haben sich die Nutzerzahlen innerhalb von nur zwei Jahren verdoppelt. WhatsApp kann stolz auf 1,5 Milliarden Nutzer weltweit blicken. In Deutschland nutzen beeindruckende 96% der 14- bis 24-Jährigen täglich den Messenger, und selbst unter den 55- bis 60-Jährigen liegt die tägliche Nutzerrate bei 83%. In Deutschland ist die Nutzeraktivität der App höher als die von Facebook (74,9%), dem Google Playstore (59,2%),  Amazon (57,8%) und dem Facebook Messenger (47,1%), wie adzine berichtet.

Goldgrube Facebook Inc.

Das große Los hat in jedem Fall die Facebook Inc., zu der ja nicht nur Facebook selbst gehört, sondern auch Whatsapp und Instagram. Mit über 25.000 Mitarbeitern und einem Börsenwert von mehr als 500 Milliarden US-Dollar muss sich Marc Zuckerberg wohl noch keine Sorgen machen, wenn Facebook ein paar Nutzer an Instagram abtritt.

Wer die gesamte Facebook Incorporation vermeiden möchte und stattdessen lieber andere Social Media Networks nutzen will, dem bleiben beispielsweise Twitter, Pinterest, Snapchat, linkedin, Xing und Nachrichtendienste wie Telegram oder Threema.

Das richtige Portal für Social Media Marketing

Gerade für junge Unternehmen bieten Social Media Networks eine große Chance, eine persönliche Kundenbindung aufzubauen, nicht nur zu einem bestimmten Produkt, sondern zum gesamten Unternehmen. Dabei haben Instagram und Youtube die Nase vorn: Mit Blogs, Vlogs und regelmäßigen Postings halten die sogenannten Influencer ihre Fans bei der Stange und präsentieren ihnen beispielsweise neue Produkte. Auf Facebook kann zwar die Seite des Unternehmens geliked werden, doch ein so enger Kontakt zum Verfasser des Postings wie bei Instagram und Youtube entsteht normalerweise nicht.

Daher ist es gerade für Unternehmen besonders wichtig, sich von vorn herein mit den unterschiedlichen Social Media Networks auseinander zu setzen und zu planen, mit welchen Plattformen die Kunden am besten angesprochen werden können.

Social Media Marketing auf Facebook

Einen kurzen Überblick darüber, wie wichtig Facebook noch immer für das Social Network Marketing ist, bieten diese Zahlen:

  • Es gibt etwa 50 Millionen Facebook-Seiten, vier Fünftel davon betreiben kleinere Firmen
  • über drei Millionen Advertiser nutzen Facebook als aktive Werbetreibende
  • 75 % aller größeren Marken bewerben ihre Posts auf Facebook
  • 70 % des Traffic kommt von mobilen Endgeräten
  • 73 % der Nutzer sagen selbst, dass Facebook das wichtigste Netzwerk für Marketing kleiner Unternehmen ist

Wie nutzt man Facebook nun also richtig für Marketing?

  • Die Unternehmensseite sollte mit gültiger Adresse als „Local Business“ angelegt sein
  • Unter dem Punkt „Add Interests“ kann eine Liste mit Interessen angelegt werden, unter deren Tags die Werbung passender verteilt werden kann
  • Mit den sogenannten „Call-to-Action“-Buttons werden Besucher auf die passenden externen Seiten weitergeleitet
  • Analyse-Tools helfen, um die Besucherzahlen auszuwerten und zu sehen, welche Themen für den Kunden am wichtigsten sind
  • Kommentare und Mails sollten schnellstmöglich beantwortet werden, um die Bindung zum Kunden nicht zu verlieren. Auch hierfür gibt es automatische Tools
  • Mit „Audience Insights“ kann ein Profil der Zielgruppe erstellt werden
  • Erhöhte Dringlichkeit zwingt den Besucher, wieder auf die Seite zu kommen (z.B. ein Gewinnspiel, das bald abläuft)
  • Andere Social Media Networks sollten miteinbezogen werden und mit der Seite verknüpft werden
Instagram richtig nutzen

Auch Instagram eignet sich gut zum Marketing in Social Media Networks. Die wichtigsten Punkte hierfür im Überblick:

  • Regelmäßige Posts halten die Fans bei der Stange! Zu viele sollten es aber auch nicht sein. Das richtige Mittelmaß finden!
  • Einen Link in die Biografie setzen! Da das unter normalen Beiträgen nicht kostenfrei möglich ist, kann man ihn im Profil unterbringen.
  • Beim Ausfüllen des Profils auf Keywords achten! Darüber kann die Seite gefunden werden.
  • Interaktion fördern! In der Bildbeschreibung können Fragen an die Community gestellt werden oder nach der Meinung der User gefragt werden. Wenn beispielsweise Freunde getaggt werden, erhöht das sogar die Reichweite des Posts.
  • Interagieren! Nicht nur Fragen stellen, auch regelmäßiges Antworten und Präsenz sind wichtig.
  • Visuelle Konsistenz! Wiederkehrende Farben, Filter oder andere Elemente machen den Feed gleichmäßig und man scrollt gerne durch.
  • Hashtags nutzen! Bis zu 30 sind pro Beitrag möglich, je mehr relevante (!) Hashtags gesetzt werden, desto höher ist die Reichweite. Es gibt Apps und Internetseiten, die das Hashtag-Setzen auf Dauer vereinfachen.

Es gibt aber auch ein paar Punkte, die man vermeiden sollte:

  • Niemals mehr als zwei Posts pro Tag und niemals irrelevante Inhalte! Weniger ist hier mehr.
  • Usercontent, also die Inhalte anderer Nutzer, nicht benutzen, ohne vorher nachzufragen!
  • Bot Apps nehmen Arbeit ab, die generischen Kommentare sind aber meist so leicht zu entlarven, dass sie kein gutes Bild auf die Seite werfen.
  • Willkürlich Usern folgen, die so auf die Seite aufmerksam werden und häufig ebenfalls folgen, dann aber das Following wieder zurückziehen.
Marketing auf Youtube, auch das ist möglich

Mehr als ein Drittel aller Internet-Nutzer sind auch auf Youtube aktiv, besonders 12 bis 19-Jährige nutzen Youtube und bringen die Reichweite des Portals hier auf 95 %. Wie schon bei Facebook und Instagram gibt es auch für Youtube Regeln, die beachtet werden sollten. Denn im Gegensatz zu Facebook und Instagram funktioniert es auf Youtube besser, als Einzelperson aufzutreten und nicht als Unternehmen.

  • Kanaloptimierung: Wie im klassischen SEO sollte man nicht Keywords anhäufen, sondern kurz und treffend den Inhalt des Videos zu beschreiben. Der Focus sollte auf dem User liegen, nicht auf der Suchmaschine. Auch Untertitel im Video werden indexiert und helfen dabei, anderssprachige Zuschauer zu erreichen!
  • Titeloptimierung: Der Titel muss unter den Keywords, die der Zuschauer eingibt, zu finden sein!
  • Thumbnailoptimierung: Thumbnails pushen die Click Through Rate und locken den Zuschauer an.
  • Traileroptimierung: Nur wenn der Trailer auf dem Kanal gut ist, werden die Zuschauer bleiben und sich weitere Videos ansehen!
  • URL-Optimierung: Benutzerdefinierte URLs haben Wiedererkennungswert und sind einfacher zu merken. Achtung: Nach Veröffentlichung kann die URL nicht mehr geändert werden!
  • Verifizierung: Bekannte Marken und Personen können ihren Kanal verifizieren lassen.

Ihnen schwirrt der Kopf von so vielen Möglichkeiten des Social Media Marketings? Wir beraten Sie dazu gerne, rufen Sie uns einfach an unter 089 41 41 453 0.