Businessman Donating Money Online On Mobile Phone

Digital Spenden sammeln: Die besten Tools & Tipps

Die überwältigende Mehrheit von Spenden wird heutzutage online gesammelt. Einige im Internet verfügbare Tools vereinfachen den Vorgang, sodass man mit nur wenigen Klicks Geld überweisen kann. Wir haben beleuchtet, welche Möglichkeiten sich dadurch bieten.

Innovativ und digital, das sind die Stichworte, die die Herzen unserer Kunden höher schlagen lassen. Genau so funktioniert inzwischen auch das Spendensammeln. Selbstverständlich ist es lange her, dass man eine Überweisung für eine gemeinnützige Organisation persönlich zur Bank getragen und dort in den Briefkasten geworfen hat. Onlinebanking, Sofortüberweisung und Paypal ersparen uns diesen überflüssigen Spaziergang mittlerweile.

Doch längst sind die oben genannten Seiten nicht mehr die einfachste Methode, Geld zu überweisen. Viel mehr lassen sich inzwischen Tools direkt in eine Website einbetten, sodass es nur noch ein, zwei Klicks benötigt, um ein paar Euro durch die virtuelle Welt zu schicken. Eine so zeitsparende Art des Spendens wird natürlich viel häufiger genutzt als wenn man sich vornimmt, irgendwann demnächst eine Überweisung an Organisation XY zu tätigen. Konkurrierend dazu gibt es große Seiten, auf denen für extra angelegte Projekte Spenden gesammelt werden können.

Spendensammeln auf mobilen Endgeräten

Wer online schon erfolgreich Spenden sammelt, kann die Aktionen auf mobile Endgeräte ausweiten. Dabei gibt es verschiedene grundsätzliche Möglichkeiten, die jeweils Vor- und Nachteile haben und auch miteinander kombiniert werden können.

Responsive Design: Mitdenkende Webseiten

Webseiten, die das Spendenformular auf kleinere Displaygrößen anpassen, bringen mehr Übersichtlichkeit und bessere Lesbarkeit für Nutzer verschiedener Geräte. Das wiederum motiviert den Spender, häufiger und lieber zu spenden. So kann man vermeiden, eine zusätzliche mobile Version erstellen zu müssen.

SMS-Spenden

Für SMS-Spenden benötigt man nicht einmal ein internetfähiges Smartphone (was heutzutage allerdings ohnehin fast jeder hat). Der Spendenbetrag wird dann über die Handyrechnung abgebucht. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass viele Menschen den SMS-Spenden nicht trauen, weil sie Angst vor versteckten Kosten haben. In der Regel sind SMS-Spendenaktionen nur bei großen NGOs erfolgreich, die über Plakatwerbeaktionen oder ähnliches damit werben.

QR-Codes: Direkt ins Internet

QR-Codes setzen im Gegensatz zu SMS-Spenden ein internetfähiges Smart­phone mit eingebauter Kamera voraus, bieten dafür aber mehr Anwendungsmöglichkeiten. Das Scannen eines QR-Codes über eine frei verfügbare App leitet den Spender auf einen Link, kann zum Versenden einer SMS an eine bestimmte Nummer verwendet werden oder einen Anruf auslösen.

NFC-Tags: Spenden auf kurzer Strecke

Near Field Communication, kurz NFC, überträgt Daten mit speziellen Chips zwischen NFC-fähigen Geräten. Die Übertragung über kurze Strecken (maximal 10 cm) macht diese neue Art des Datentransfers besonders sicher. Die Tags sind in verschiedenen Formen erhältlich, zum Beispiel als Aufkleber, die in Werbemitteln angebracht werden können. Bisher sind NFC-Tags hauptsächlich im Bereich des Mobile Payments anzutreffen. Im Gegensatz zu SMS- oder QR-Spenden braucht die NFC-Variante weder vorinstallierte Apps noch Tippen auf dem Smartphone.

Was kann welches Tool?

Die online verfügbaren Spendentools und -plattformen sind unzählig. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, stellen wir einige kurz vor.

Altruja

Die Seite bietet individuell gestaltbare Spendenformulare an, die man schnell in die eigene Webseite integrieren kann. Alle gängigen Zahlungsmethoden werden unterstützt, die Spenderdaten können mit einer mitgelieferten Software verwaltet werden.

Besonders gut: Newsletter-Tool und Social Media-Kanäle können eingebettet werden.

Betterplace

Die größte deutschsprachige Online-Spendenplattform bietet Platz, ein Hilfsprojekt auszuschreiben und dann um Spenden zu bitten. Über die Projektseite kann das Netzwerk per Mail, Facebook, Widget oder Flyer verbreitet werden. Je mehr Unterstützer das Projekt hat, desto sichtbarer wird es für die Community.

FundraisingBox

Wenige Klicks führen zu klassischen Spendenformularen, Mitgliedschafts-Formularen oder Patenschafts-Formularen, Kampagnen-Spenden oder auch Facebook-Spendenformularen. Alle gängigen Zahlungsmethoden werden unterstützt, und für das Management der Spender gibt es ein integriertes Spender-CRM, über das Adresspflege, Danke-Mails, Quittungen und Co. ganz einfach möglich sind.

Grün spendino

Auch hier gibt’s klassische Spendenformulare und -buttons, hier können Spendenformulare aber auch als Widget, Kompaktformular oder Hilfeleiste eingebaut werden. Ein individueller Newsletter kann gestaltet werden, für den über das Dashboard Öffnungs- und Klickrates ausgewertet werden können.

Besonders gut: spendino lässt sich über einen QR-Code in Plakate und Flyer einbinden.

Twingle

Twingle arbeitet mit NFC-Tags auf Spendenplakaten oder -dosen. Beträge und Aussehen der Spendenseiten können natürlich nach Wunsch konfiguriert werden.

Besonders gut: Der Spender wird über die Handynummer erkannt und die Spende so über die Handyrechnung verbucht. Dabei fallen keine Formulare an, die ausgefüllt werden müssen. Später kann dann ausgewertet werden, von wo aus Spenden ausgeführt wurden, was Rückschlüsse auf die Effektivität von Plakaten und Aktionen zulässt.

Smoost

Im Gegensatz zu den anderen Portalen können User auf Smoost soziale Projekte unterstützen, ohne dafür Geld zu zahlen. Die deutsche Organisation hat zunächst dadurch Spenden generiert, dass registrierte Nutzer sich Werbeprospekte und -anzeigen angesehen haben. Mit ihrem neuen Konzept nutzt sie die digitale Welt auf ungewöhnliche Weise: Nutzer können beim laden ihres Handys die ungenutzte Rechenleistung des Gerätes zur Verfügung stellen. Das generiert kleine Geldzahlungen, die dann einer vom Nutzer ausgewählten Organisation zugute kommen.

Und worauf soll man jetzt achten?

Natürlich kommt es darauf an, was man erreichen möchte. Daher sollte man sich zu Beginn stichpunktartig zusammenfassen, wo die Prioritäten liegen und was ein Spendentool für die eigene Organisation können muss. Außerdem ist auch wichtig, wie hoch das eigene technische Verständnis ist.

  • Darf es Geld kosten?
    Manche Tools sind kostenlos, andere zweigen einen Prozentsatz der Spenden ab, wieder andere zahlt man monatlich oder jährlich. Kostenlos sind unter anderem betterplace und help direct.
  • Wird eine Spenderverwaltung gebraucht?
    Dann ist ein umfangreiches Angebot wie beispielsweise von altruja, fundraisingbox oder spendino sinnvoll.
  • Gibt es einen konkreten Spenden-Anlass?
    Für Anlass-Spenden eignen sich donare, helpedia oder alvarum. Auch betterplace und altruja bieten entsprechendes Werkzeug dafür an.
  • Oder lieber Provisionsspenden?
    Wenn ein Teil (oder sogar die gesamte) Provision eines Online-Einkaufs an eine Organisation gespendet werden soll, kann man auf schulengel.de, wecanhelp.de, planethelp.de, gooding.de und elefunds.de zurückgreifen.
  • Sogar Versteigerungen sind möglich.
    ebay Charity und fraisr.com bieten die Möglichkeit, im Rahmen von Online-Auktionen Spenden zu generieren.

Also Step by Step:
-> Situation: In welcher Situation befinde ich mich und was habe ich vor? Warum will ich Spenden sammeln? Nur Online? Über welchen Zeitraum hinweg? Wer ist verantwortlich? Welche Kapazitäten will ich dafür aufbringen?
-> Bedürfnisse: Mit technischer, programmierter Lösung? Fremdanbieter? Wie steht es mit Datenschutz und Sicherheit?
-> Werkzeuge:  Wie viel Geld steht für das passende Werkzeug zur Verfügung? Wie aufwendig ist die Wartung und Verwaltung? An wen kann ich mich im Notfall wenden? Fehlt mir bei dem gewählten Werkzeug etwas?
-> Strategie: Wie erfahren die Leute von meinem Spendenkanal? Mit welchen Argumenten überzeuge ich bestehende Spender, nun über diesen Weg zu spenden? Wo muss ich darauf hinweisen?
-> Loslegen! Interessenten und Spender über die neuen Spendenmöglichkeiten informieren, Social Media mit einbeziehen.
-> Danke sagen: Den Spendern unbedingt danken, und sie ggf. mit Berichten auf dem Laufenden halten, um eine Beziehung aufzubauen.
-> Strategie prüfen: Passt alles? Kann etwas verbessert werden? Feedback von Spendern miteinbeziehen!

Generell gilt: Das Internet bietet viele verschiedene Tools und Möglichkeiten, die gründlich verglichen werden sollten. Eine grundlegende Strategie hilft, eine Entscheidung zu treffen.

Auch Prankl Consulting ist engagiert!

Nicht nur auf der Website der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern, deren Öffentlichkeitsarbeit in der Hand von Prankl Consulting liegt, findet sich ein eingebautes Tool zum Onlinespenden. Auch die Aktion „Hebarme“ zur Unterstützung der Hebammen des motherhood e.V. wurde von Prankl Consulting ins Leben gerufen. Zudem unterstützt Prankl Consulting den Verein Ayinger Gmoa Kultur zur Förderung von Kunst, Kultur, Brauchtum, Musik und Amateurtheater.