E-Mail-Marketing ist eine wichtige Säule im B2B Marketing. Denn nur wer seine (potenziellen) Kunden regelmäßig informiert, kann seine Beziehungen festigen und seine Kunden langfristig an sich binden. Und das auch in Zeiten von Facebook, Twitter und Co. Mit unseren elf Tipps wird Ihr Newsletter Marketing erfolgreich – und das mit optimalen Einsatz von finanziellen und zeitlichen Ressourcen.
Tipp 1: Setzen Sie auf ein E-Mail Marketing Tool
Vollautomatisch, unkompliziert und schnell: Ein E-Mail Tool ist eine große Hilfe beim Newsletter Marketing. Vor allem, wenn Sie damit erst anfangen. Mails müssen nicht manuell verschickt werden, sondern werden vollautomatisch nach vorher festgelegten Regeln versendet. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die E-Mails, die mit einer Marketing Software versendet wurden, meist nicht im Spam landen, da sie auf den wichtigsten Whitelists aufgeführt sind. Sie gelten daher als vertrauenswürdig. Mittlerweile ist die Auswahl sowohl von kostenlosen als auch von kostenpflichtigen E-Mail Marketing Tools sehr groß. Sie sollten vor der Auswahl unbedingt auf folgende Eigenschaften achten:
- Bedienfreundlichkeit
- Segmentierungsfunktion
- Datenschutzkonformität
- Integrierte Split-Tests
Tipp 2: Verwenden Sie einen starken Call-to-Action
Zu einem erfolgreichen Newsletter gehört unbedingt ein Call-to-Action-Button (CTA) mit klarer Handlungsaufforderung. Durch den Newsletter soll der Empfänger selbst aktiv werden, zum Beispiel, um im Online-Shop zu stöbern oder sich zu einem Seminar anmelden.
Der CTA sollte folgende Merkmale aufweisen:
- Kurze und prägnante Formulierungen
- Verstärkung der Wirkung durch Dringlichkeit
- Platzierung im oberen Drittel des Newsletters
Beispiele für erfolgreiche CTAs:
- “Downloaden Sie jetzt das E-Book”
- “Sofort 35% Prozent sichern”
- “Nur heute noch bis zu 50% Rabatt”
- “Jetzt zum Seminar anmelden”
Tipp 3: Achten Sie auf die rechtlichen Vorgaben
Telemediengesetz (TMG), Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): durch diese drei und einige weitere Gesetze ist der Versand von werblichen E-Mails geregelt. Um Abmahnungen zu vermeiden, müssen unbedingt auch die rechtlichen Aspekte im Auge behalten werden.
Tipp 4: Agieren Sie aus Kundensicht
Setzen Sie beim Planen und Formulieren des Newsletter die Kundenbrille auf. Was will der Kunde im Newsletter lesen? Welchen Mehrwert kann ich meinen Kunden bieten? Newsletter sind nur dann erfolgreich, wenn sie sich an die Bedürfnisse der Zielgruppe richten. Seien es informative Links, ausführliche Blog-Artikel, ein E-Book oder ein Video-Tutorial.
Tipp 5: Eine unwiderstehliche Betreffzeile ist das A und O
Der erste Eindruck entscheidet. Das trifft nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen zu, sondern auch im Newsletter Marketing. Ob eine E-Mail gelesen wird oder nicht, hängt maßgeblich von der Betreffzeile ab. Im Schnitt haben Sie ungefähr 40 Zeichen, um die Neugierde des Lesers zu wecken. Der Betreff sollte also knackig das Anliegen auf den Punkt bringen. Auch eine personalisierte Ansprache des Empfängers erhöht die Chancen, dass die E-Mail geöffnet wird. Neben dem Betreff zeigen viele Programme auch eine Vorschau des ersten Satzes, der sogenannte Preheader. Dieser sollte einen ersten Eindruck vom Inhalt der Mail vermitteln und ebenfalls Neugierde wecken.
Tipp 6: Kalkulieren Sie die Kosten realistisch
Eine E-Mail zu versenden ist per se kostenlos. Es fallen keine Druck- und Portokosten an wie beim klassischen Briefversand. Dennoch sollten Sie die Kosten realistisch kalkulieren und mit genügend Budget planen. So fallen unter Umständen Kosten für ein CRM-Tool zum Versenden der Mails an. Ebenfalls muss der B2B Newsletter erst geplant, getextet und ansprechend gestaltet werden. Denn wie in unseren Blogbeitrag Nutzen Sie die Macht der Bilder erläutert, sind Visualisierungen wichtig im B2B Marketing. Dieser Part kann zum Beispiel von einer Agentur übernommen werden. Zudem müssen Sie Ihren Newsletter erst noch bekannt machen. Investieren Sie dazu in Marketingmaßnahmen.
Tipp 7: Legen Sie das richtige Timing fest
Im Durchschnitt bekommt jeder Berufstätige rund 26 Mails – und das täglich. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom. Von den 26 Mails wird aber nur ein Bruchteil wirklich sofort gelesen. Deswegen spielt beim Newsletter Marketing im B2B Bereich die Frequenz eine entscheidende Rolle. Einerseits wollen Sie Ihre Nutzer zeitnah über Neuigkeiten und Angebote informieren, andererseits wollen Sie die Mailempfänger auch nicht bedrängen. Eine Alternative könnte sein, dass Sie Ihre Abonnenten selbst entscheiden lassen, wie oft sie zu welchem Thema benachrichtigt werden wollen. Auch der Wochentag und die Uhrzeit spielen eine Rolle beim Newsletter Marketing. Dabei variiert der richtige Versandzeitpunkt von Branche und Zielgruppe. Am besten finden Sie über A/B-Tests heraus, wann Ihr Newsletter am meisten Anklang findet.
Tipp 8: Personalisieren Sie Ihre Kampagne
Eine individuelle Kampagne, die genau auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, wird mehr Erfolg haben als eine 0815-Kampagne. Eine persönliche Ansprache schon im Betreff schafft Nähe und Vertrauen. Versuchen Sie also möglichst viel über Ihre Abonnenten herauszufinden. Diese Personalisierung kostet viel Zeit, wenn Sie sie manuell durchführen. Heutige Newsletter und E-Mail Marketing Tools bieten diese Option gegen einen kleinen Betrag an. Einige Beispiele, wie Sie Ihre E-Mails personalisieren:
- Nennen Sie den Namen ihres Empfängers gleich in der Anrede
- Regionale oder persönliche Ereignisse, wie Geburtstage, eignen sich sehr gut, um einen Newsletter zu versenden
- In der Signatur sollte unbedingt ein direkter Ansprechpartner genannt werden anstatt nur der Firmenname
Tipp 9: Denken Sie an die mobile Version
Die meisten Mails werden mittlerweile auf mobilen Endgeräten gelesen. Auch im B2B Bereich checken viele Ihrer Geschäftspartner die E-Mails auf dem Smartphone oder Tablet. Denken Sie deshalb bei der Gestaltung auch an die mobile Version. Wir haben einige Tipps zusammengestellt:
- Mobile Nutzer haben einen kleineren Bildschirm zur Verfügung als am PC. Deswegen sollten wichtige Informationen immer am Anfang einer E-Mail stehen.
- Damit keine langen Ladezeiten entstehen, nutzen Sie Bilder und Videos nur sparsam.
- Zur mobilen Optimierung muss unbedingt ein responsives Design zählen.
- Der CTA-Button sollte auch am Smartphone groß und gut anklickbar sein.
Tipp 10: Durch Korrekturlesen vermeiden Sie böse Überraschungen
Flüchtigkeitsfehler können passieren, vor allem, wenn es hektischer zugeht. Damit Sie nach dem Versenden des Newsletter keine bösen Überraschungen erleben, lesen Sie die gesamte Mail unbedingt Korrektur. Um sicher zu stellen, dass der Newsletter auch immer richtig dargestellt wird, senden Sie die Mail an Ihre Kollegen, die diese dann mit unterschiedlichen E-Mail-Clients testen sollen.
Tipp 11: Überprüfen Sie regelmäßig den Erfolg des Newsletters
Statistiken mit den wichtigsten Kennzahlen können Sie mit einem CRM-Tool abrufen. Diese geben unter anderem Auskunft über
- Click-Through-Rate
- Zustellrate
- Öffnungsrate
- Bounce Rate
- Abmelderate
Nur wenn Sie diese Daten regelmäßig auswerten und evaluieren, können Sie mit Ihren Newsletter Erfolg haben. Wenn beispielsweise die Bounce Rate, also die Anzahl der E-Mails, die nicht zugestellt werden konnte, hoch ist, müssen die Versandadressen dringend überprüft werden. E-Mail Marketing ist wie vieles im Online-Bereich ständig im Wandel. Ein erfolgreiches Newsletter Marketing muss also ständig überprüft und gegebenenfalls neu angepasst werden.
Lassen Sie sich von unseren Experten beraten
Newsletter Marketing kann also im B2B Bereich ein effektives Tool sein, um neue Geschäftsbeziehungen abzuschließen oder bestehende Beziehungen zu verstärken. Aber nicht jedes Unternehmen verfügt über das entsprechende Know How und personelle Ressourcen. Sie haben Fragen zum Newsletter Marketing im B2B Bereich? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf unter 089 41 41 453 0.
Wir freuen uns auf Sie!